- In den Wintermonaten von Oktober bis März steigen jährlich die Einbruchzahlen
- In der früher einsetzenden Dämmerung haben Einbrecher leichteres Spiel
- Mit dem richtigen Verhalten und einer Kombination aus mechanischer und elektronischer Sicherheitstechnik „Nicht bei mir!“ zu Einbrechern sagen
Am 25. Oktober, dem Tag der Zeitumstellung, wird alljährlich der „Tag des Einbruchsschutzes“ begangen. Ein guter Zeitpunkt, um sich über geeignete Sicherheitsmaßnahmen im eigenen Zuhause Gedanken zu machen. Denn wenn die Tage wieder kürzer werden, haben Einbrecher mehr Möglichkeiten, in der Dunkelheit unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen. Jedes Jahr steigen die Einbruchzahlen in der „dunklen Jahreszeit“ erheblich.
Zusätzlich arbeiten in Zeiten der Corona-Pandemie mehr Menschen im Homeoffice und haben so auch mehr teures technisches Equipment in den eigenen vier Wänden. Andere verlassen ihre Wohnungen gar über Monate, um auf dem Land oder bei der Familie den steigenden Infektionszahlen in den Großstädten zu entkommen. So wird besonders in diesen schwierigen Zeiten effektiver Einbruchschutz unerlässlich. Wie kann man sich am besten schützen? Die Initiative für aktiven Einbruchsschutz „Nicht bei mir!“ gibt wertvolle Ratschläge zum richtigen Verhalten und zum Einbau zertifizierter Sicherheitstechnik.
Die Kombination macht’s!
Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative weist darauf hin, dass richtiges Verhalten die Basis für aktiven Einbruchschutz darstellt: „Türen immer doppelt abschließen. Fenster, auch bei kurzer Abwesenheit, geschlossen halten. Das eigene Verhalten ersetzt aber nicht den Schutz durch geprüfte Sicherheitstechnik.“ Doch woher weiß man, welche Technik notwendig und effektiv ist? „Überall in Deutschland gibt es zertifizierte Sicherheitsunternehmen, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort beraten und ein individuelles Sicherheitskonzept erstellen,“ erklärt Rieche.
Die Initiative „Nicht bei mir!“ empfiehlt eine Kombination aus mechanischem und elektronischem Einbruchschutz. Einbruchhemmende Fensterbeschläge und Zusatzschlösser an Türen sorgen für erhöhte Sicherheit. Diese mechanischen Schutzmaßnahmen sollten durch elektronische Maßnahmen ergänzt werden. Alarmanlagen und Kameras bieten zusätzliche Abschreckung. Und das wirkt: Fast die Hälfte aller Einbruchversuche scheiterte im Jahr 2019 an vorhandener Sicherheitstechnik.
„Auch bei Abwesenheit gibt es einige nützliche Tipps, die man unbedingt beachten sollte“, mahnt Rieche. „Bitten Sie die Nachbarn Ihren Briefkasten zu leeren. Verraten Sie in den sozialen Medien nicht Ihren Aufenthaltsort. Auch die Steuerung der Lichtquellen im Haus, durch Smart-Home-Anwendungen oder Zeitschaltuhren, kann Einbrecher abschrecken.“
Je nach Investitionssumme können solche Schutzmaßnahmen von der KfW Bank mit bis zu 1.600 Euro bezuschusst werden. Hierfür kann im Online-Portal der KfW-Bank bequem ein entsprechender Antrag gestellt werden.
Zertifizierte Fachleute beraten umfassend und helfen bei der Installation von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen
Effektiver Einbruchschutz kann verlässlich nur von Fachleuten geplant, installiert und gewartet werden. Eine erste Anlaufstelle für Informationen bieten die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vor Ort sowie die neue Internetseite der Initiative für aktiven Einbruchschutz www.nicht-bei-mir.de. Dort finden Interessierte auf einer Karte einfach und schnell qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Spezialisten in ihrer Nähe. Besuchen Sie auch die Facebook-Seite der Initiative.